Di, 08.11.2016 - 19:30 Uhr
Liebfrauenkirche, Gütersloh, Kattenstrother Weg

Das Programm als PDF herunterladen

Der St. Petersburger Kammerchor „Rossika“ ist wieder in Gütersloh

Auf Einladung des Forum Russische Kultur kommt „Rossika“ zu Konzerten in die Region.

In Gütersloh tritt der Chor am Dienstag, 8. November, um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche, Kattenstrother Weg, auf.

Der Kammerchor „Rossika“ der St. Petersburger Philharmonie wurde vor 40 Jahren in Leningrad von der damals 30-jährigen Musikwissenschaftlerin Dr. Valentina Kopylova-Panchenko in Leningrad gegründet, dessen Leiterin sie seitdem ununterbrochen ist. Sie ist "Verdiente Künstlerin Russlands", Gewinnerin eines Dirigenten-Wettbewerbs in Italien, Preisträgerin der Georgiy-Sviridov-Prämien, Forscherin der russischen Musik XVII - XVIII Jh., Autorin und Herausgeberin der wissenschaftlichen Ausgaben "Russische Gesänge des XVIII Jhs.", "Chorgesänge Nikolay Rimsky-Korsakovs", "Anthologie der russischen geistlichen Musik XVII - XVIII Jhs." und vieler anderer Werke). Durch ihre hohen Anforderungen an die Chormitglieder zählt „Rossika“ heute zu den besten Chören Russlands.

"Rossika" ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Er begann seine künstlerische Tätigkeit während der Konzertsaison 1976 - 1977 unter dem Titel "Ensemble der alten russischen Musik" in der Akademischen Michael I. - Glinka - Kapelle in St. Petersburg. Dank schöpferischer Zusammenarbeit mit den "Patriarchen" und Gründern des Studienganges "Russische Geistliche Musik“ N. D .Uspensky, N .A. Gerassimova-Persidskaya und V. V. Protopopov trat der Chor erstmals in Leningrad mit Werken der altrussischen Kunst und mit Chorgesang des russischen Chorbarocks des XVII - XVIII Jahrhunderts auf. Zum Festival "Nevskie chorische Assemblee" stellte der Chor zwei einzigartige historische Programme "Russische Passions" (XVII Jh.); "Russische Gesange und Geistliche Konzerte" (XVIII Jh.) erstmals vor.

Als "Rossika" gastierte der Chor auf der Bühne des kleinen Saals der Mikhail Glinka - Philharmonie in Leningrad im Rahmen des "Festivals der alten Musik" (von N. Eremina) durch die Unterstützung der Direktorin des kleinen Saals Valentina V. A. Asowskaya. Nach mehreren Jahren Zusammenarbeit mit dem Kleinen Saal der Philharmonie wurden historische und schöpferisch interessante Programme erarbeitet: eine umfangreiche Konzertreihe "Das Jahrtausend der Taufe Russlands" mit Teilnahme hervorragender Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft: Dmitry Likhachow, Alexander Panchenko, Leo Gumilev ("Byzantinum und altes Russland", "Altes Russland und Große Steppe", "Das goldene Jahrhundert - XVIII Jh."); Festival der russischen geistlichen Musik und Folklore "Weihnachten" (I - XV) unter Beteiligung zahlreicher neuer Ensembles der geistlichen Musik und Folklore in St. Petersburg: "Valaam Gesänge", "Pan-Theater" etc. Außerdem kam es zu experimentellen Inszenierungen der frühen Oper: Madrigal - Komödie von Orazio Vecchi "L'amfiparnaso" (1594); Ballett mit Gesang von Claudio Monteverdi.

In den letzten Jahrzehnten arbeitet der Chor "Rossika" aktiv mit der Konzert-Agentur "Petersburg-Konzert" zusammen. Dank der Möglichkeiten und Kreativität dieser Agentur gestaltete der Chor "Rossika" eine ganze Reihe einzigartiger Programme: Eine musikalisch-literarische Inszenierung des berühmten Regisseurs Alexander Sokurow "Mozart und Salieri", Mozarts "Requiem", das im Kleinen Saal der St. Petersburger Philharmonie am Todestag von Alexander Puschkin am 10. Februar aufgeführt wurde, "Die nördlichen Gärten" (zum 70-jährigen Jubiläum des "Petersburg-Konzertes", präsentiert im Großen Saal der St.-Petersburger Philharmonie), Theater-Aufführungen mit Gesang und Chor "Russischer Norden", "Weihnachts-Kalender", Krippenspiel "Der Stern über Bethlehem", Bearbeitungen von Giuseppe Verdi "Lieblings- Melodien" und von Johann Strauß "Die Blaue Donau".

Die letzte Inszenierung des Chores mit dem Ensemble des "Petersburg-Konzertes" ist die Oper von André-Ernest-Modeste Grétry "Richard Löwenherz", (Idee und Regie von Viktor Vysotsky, aufgeführt im Michailowskij-Schloss Peterhof). 

Der Kammerchor "Rossika" ist der Laureat und Sieger zahlreicher Festivals und Wettbewerbe (u. a. Grand-Prix Italien). Die Konzert-Reisen führten das Ensemble durch 20 verschiedene Staaten. Besonders gern gehört wird der Chor in Großbritannien und Deutschland. 

In der laufenden Konzertsaison 2011 - 2016 beteiligt sich der Kammerchor "Rossika" an einem internationalen Projekt "Oper für Alle". Im Rahmen dieses Projektes werden folgende Opern vorbereitet und inszeniert: "IL Trovatore" von Guiseppe Verdi, "Fidelio" von Ludwig van Beethoven unter dem Dirigenten Sergey Stadler, dem National - Künstler Russlands. Die Teilnahme des Chores an diesem Projekt bekam hohe Anerkennung beim Publikum und in der Presse.

Eintrittskarten gibt es für 10,- Euro im Vorverkauf bei Gütersloh Marketing GmbH., in der Buchhandlung Markus und beim Forum – Telefon 59577 - sowie an der Abendkasse.