So, 30.10.2016 - 20:00 Uhr
Stadthalle, Gütersloh, Friedrichstraße 10 - großer Saal -

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Die „Neuen Namen“ erweisen dem Forum im Jubiläumsjahr ihre Reverenz

Einer der frühesten und lebendigsten Partner des Forum Russische Kultur ist die Stiftung „Neue Namen“ in Moskau, die zeitweise die Ausrichtung und Entwicklung des Forum durchaus beeinflusst hat. Mit Ivetta Woronowa hatte die Stiftung von Anfang an eine Präsidentin gefunden, die die Förderung des künstlerischen Nachwuchses zu ihrer Lebensaufgabe erkoren hatte. Mehr als 15 000 Jugendliche wurden in diesem System bisher unterstützt. Eingeweihte sprechen davon, dass die meisten der russischen Nachwuchskünstler, die in der jüngeren Vergangenheit internationalen Standard erreicht haben, die Unterstützung der Stiftung erfahren hätten.

Wie fast in jedem Jahr kommt auch im Jahr des 25jährigen Bestehens des Forum eine Delegation der „Neuen Namen“ zu einem Konzert in die Gütersloher Stadthalle, und zwar am 30. Oktober um 20 Uhr. Im zweiten Teil des Konzerts wird sich Igor Epstein, Professor an der Musikhochschule Köln, als der „Teufelsgeiger“ vorstellen.

Die fünf Solisten der „Neuen Namen“ im Alter zwischen 12 und 18 Jahren sind ausnahmslos Preisträger in nationalen und internationalen Wettbewerben und Stipendiaten der Stiftung.
Die 14jährige Anastasia Mochamendrikova hat mit sieben Jahren angefangen, Klavier zu spielen. Sie besucht zurzeit die Zentrale Musikschule am Tschaikowskij - Konservatorium in Moskau. Artjom Golubkin ist 1998 geboren und lernte das Saxofonspielen an der Musikschule für Kinder und Jugendliche in Moskau. Jetzt studiert er an der Chopin-Musikschule. Der Klarinettist Alexej Schipunov ist 18 Jahre alt und begann seine Ausbildung an der Musikschule seines Geburtsortes Stavrovo im Wladimir-Gebiet. Inzwischen ist er Student am Akademischen Musikkolleg des Moskauer Konservatoriums. Elisaveta Sesjolkina (Violine) ist 14 Jahre alt und stammt aus Orenburg. Mit sechs Jahren begann sie an der Musikschule in der Stadt Troisk, Klavier zu spielen, und nahm ein Jahr später zusätzlich das Geigespielen auf. Sie studiert an der Moskauer Gnessin-Musikschule. Aus dem Fernen Osten stammt Rostislv Mudritzkij: Er wurde 2004 in der Stadt Spassk-Dalnyi geboren und spielt Bajan. Auch er ist Student an der Moskauer Gnessin-Musikschule. Die fünf Musiktalente präsentieren als Solo-, Duo- und Trio-Versionen ein buntes Programm von der Romantik bis zur Moderne mit Werken russischer und westeuropäischer Komponisten, zum Teil in ungewöhnlichen Arrangements. Zum Programm der „Neuen Namen“ gehört auch das Domra-Quartett „Souvenir“ mit seiner Leiterin Swetlana Mamtschur. Sie und ihre drei Ensemblemitglieder Elena Boguslajeva, Alexandra Akimova und Alsu Gasetdinova stammen aus der kleinen Stadt Muvralenko auf der Halbinsel Jamal in Westsibirien. Die Gemeinde ist stolz auf ihre Musikschule, der es Jahr für Jahr gelingt, Preisträger in vielen Wettbewerben zu stellen. Daran wesentlich beteiligt ist die Gruppe „Souvenir“, die sich seit 2005 intensiv der Erhaltung der russischen Volksmusik widmet.

Der Solist des zweiten Programmteils, der „Teufelsgeiger“ Igor Epstein, ist mehr als ein Musiker im üblichen Sinne. Er ist gleichzeitig auch Entertainer und Showman in einer Person und begeistert durch die Vielseitigkeit seines musikalischen Programms, das von Klezmer über Jazz bis zum modernen Pop und Rock reicht. Es gelingt ihm, mit sanften Tönen, das Publikum zu „streicheln“ und in virtuosen Ausbrüchen zu berauschen. Seine Musik spricht tief aus der Seele und wird auch dort verstanden.

Insgesamt können sich die Konzertbesucher wieder auf ein hochklassiges und interessantes Programm freuen, das in diesem Jubiläumsjahr noch bunter ausfällt und sicher wieder mit begeistertem Applaus enden wird.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei Gütersloh Marketing GmbH., in der Stadthalle, bei den Tageszeitungen „Neue Westfälische“, „Die Glocke“ und beim „Westfalen-Blatt“ sowie beim Forum – Telefon (05241) 59577